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Ausgewählter Beitrag
Der Da Vinci Code
Trotz und gerade wegen all der vielen schlechten Meinungen, die ich schon im Internet und von Bekannten hörte, wollte ich unbedingt in den Film "The da Vinci Code", also die Verfilmung von Dan Browns "Sakrileg". Auch auf der Eröffnung der internat. Filmfestspiele in Cannes erntete er nur schlechteste Kritik. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass der Film so misslungen sein sollte.
Muss ich eine Inhaltsangabe machen? *grübel* Ich fasse sie zumindest einmal extrem kurz: sterbend hat der Leiter des Louvre eine blutige Botschaft auf seinem Leib hinterlassen. Robert Langdon, Fachmann für Symbole und deren Bedeutung, wird zur Hilfe gerufen. Er trifft auf Sophie Neveu, die Enkelin des Toten. Sie entschlüsseln die Botschaft, und gemeinsam beginnen die beiden eine Hetzjagd gegen Polizei und Kirche auf der Suche nach dem heiligen Gral.
Wo fange ich an? Beim Film selbst? Beim Vergleich Film vs Buch (was ich ungern tue, da beides etwas Eigenständiges ist, aber bei all dem Trubel ist es wohl unerlässlich zu erwähnen)? Bei den negativen Eindrücken anderer und meiner entgegengesetzt positiven Meinung?
Dass ein Film niemals dasselbe sein kann wie ein Buch, dürfte jedem Leser und Cineasten klar sein. Manche Gedankengänge und Einzelheiten lassen sich schlecht im Film widergeben. Im Buch fehlt die tolle Filmmusik. Ein Buch kann man weglegen, wenn man keine zweieinhalb Stunden Sitzfleisch hat. Ein Film überspringt die etwas langatmigen Passagen. Es wurden einige Dinge verändert und verdreht, was aber bei Verfilmungen im Allgemeinen so üblich ist, mich hat nichts im Besonderen gestört (wobei es etwa eineinhalb Jahre her ist, ich hatte also noch den groben Rahmen im Kopf, keine Details mehr).
Die Beziehung zwischen Langdon und Neveu allerdings wurde von einer sexuellen zu einer väterlich-beschützenden, was ziemlich drastisch war. Ich fand Tatou und Hanks ziemlich daneben, sie passten absolut nicht in das Bild, welches ich mir gemacht hatte. Die Chemie zwischen den beiden stimmte nicht. Für sich betrachtet allerdings, ohne das Buch, gefielen mir die beiden sehr. Der Film gewann eine ganz andere Qualität dadurch. Was mich am Buch störte (nämlich die Lovestory) wurde hier gut in eine dem Film angemessene Atmosphäre gepackt, die der eigentlichen Handlung "Schatzsuche" nicht im Wege stand.
Auch die anderen Schauspieler gefielen mir. Jean Reno, den viele sosehr loben, hat mich wenig berührt, bin kein großer Fan von ihm. Aber Ian McKellen als Teabing spielte großartig! Und Paul Bettany ist sowieso ein einzigartiger Darsteller und Bösewicht mit seinem kantigen Gesicht und den verwässerten blauen Augen, seinem stechenden Blick.
Viele bemängeln, der Film sei eine reine Schnitzeljagd, viele Handlungsstränge des Buches würden ausgelassen, für Nichtleser des Buches sei es nicht nachvollziehbar. Wir waren zu fünft im Kino, Funkel als Nichtleser konnte dem Film bestens folgen und hatte keine offenen Fragen. Gewisse Änderungen, wie gesagt, sind sowieso in Ordnung. Zugegeben, es war stellenweise etwas sprunghaft, einzelne Abläufe und Gedankengänge wurden nicht ausführlichst erklärt. Allerdings sollte ein erwachsener Zuschauer, der dem Film aufmerksam folgt, fähig sein, die fehlenden Teile selbst zu ergänzen. Mit zweieinhalb Stunden hat der Regisseur untergebracht, was möglich und nötig war, einen unterhaltsamen, spannenden Film zu präsentieren.
Action gab es nicht gerade in überwältigendem Maße. Was ich gut fand. Es müssen keine wilden Verfolgungsjagden oder halsbrecherischen Stunts vollführt werden, um Spannung zu erzeugen. Auch Dialoge, Gedankengänge, Blicke und die eigenen Schlussfolgerungen des mitdenkenden Zuschauers sorgen für Unterhaltung, wenn dieser bereit ist, sich auf das Geschehen auf der Leinwand einzulassen.
Alles in allem ist "Der Da Vinci Code" kein nebenbei zu konsumierendes Popcornkino im Hollywoodformat, sondern ein ruhiger, aber etwas (!) anspruchsvoller und doch gut unterhaltsamer Thriller mit guten Darstellern und passender Musik. Ein wenig Sitzfleisch für die zweieinhalb Stunden sollte man auf jeden Fall mitbringen ;-)
Muss ich eine Inhaltsangabe machen? *grübel* Ich fasse sie zumindest einmal extrem kurz: sterbend hat der Leiter des Louvre eine blutige Botschaft auf seinem Leib hinterlassen. Robert Langdon, Fachmann für Symbole und deren Bedeutung, wird zur Hilfe gerufen. Er trifft auf Sophie Neveu, die Enkelin des Toten. Sie entschlüsseln die Botschaft, und gemeinsam beginnen die beiden eine Hetzjagd gegen Polizei und Kirche auf der Suche nach dem heiligen Gral.
Wo fange ich an? Beim Film selbst? Beim Vergleich Film vs Buch (was ich ungern tue, da beides etwas Eigenständiges ist, aber bei all dem Trubel ist es wohl unerlässlich zu erwähnen)? Bei den negativen Eindrücken anderer und meiner entgegengesetzt positiven Meinung?
Dass ein Film niemals dasselbe sein kann wie ein Buch, dürfte jedem Leser und Cineasten klar sein. Manche Gedankengänge und Einzelheiten lassen sich schlecht im Film widergeben. Im Buch fehlt die tolle Filmmusik. Ein Buch kann man weglegen, wenn man keine zweieinhalb Stunden Sitzfleisch hat. Ein Film überspringt die etwas langatmigen Passagen. Es wurden einige Dinge verändert und verdreht, was aber bei Verfilmungen im Allgemeinen so üblich ist, mich hat nichts im Besonderen gestört (wobei es etwa eineinhalb Jahre her ist, ich hatte also noch den groben Rahmen im Kopf, keine Details mehr).
Die Beziehung zwischen Langdon und Neveu allerdings wurde von einer sexuellen zu einer väterlich-beschützenden, was ziemlich drastisch war. Ich fand Tatou und Hanks ziemlich daneben, sie passten absolut nicht in das Bild, welches ich mir gemacht hatte. Die Chemie zwischen den beiden stimmte nicht. Für sich betrachtet allerdings, ohne das Buch, gefielen mir die beiden sehr. Der Film gewann eine ganz andere Qualität dadurch. Was mich am Buch störte (nämlich die Lovestory) wurde hier gut in eine dem Film angemessene Atmosphäre gepackt, die der eigentlichen Handlung "Schatzsuche" nicht im Wege stand.
Auch die anderen Schauspieler gefielen mir. Jean Reno, den viele sosehr loben, hat mich wenig berührt, bin kein großer Fan von ihm. Aber Ian McKellen als Teabing spielte großartig! Und Paul Bettany ist sowieso ein einzigartiger Darsteller und Bösewicht mit seinem kantigen Gesicht und den verwässerten blauen Augen, seinem stechenden Blick.
Viele bemängeln, der Film sei eine reine Schnitzeljagd, viele Handlungsstränge des Buches würden ausgelassen, für Nichtleser des Buches sei es nicht nachvollziehbar. Wir waren zu fünft im Kino, Funkel als Nichtleser konnte dem Film bestens folgen und hatte keine offenen Fragen. Gewisse Änderungen, wie gesagt, sind sowieso in Ordnung. Zugegeben, es war stellenweise etwas sprunghaft, einzelne Abläufe und Gedankengänge wurden nicht ausführlichst erklärt. Allerdings sollte ein erwachsener Zuschauer, der dem Film aufmerksam folgt, fähig sein, die fehlenden Teile selbst zu ergänzen. Mit zweieinhalb Stunden hat der Regisseur untergebracht, was möglich und nötig war, einen unterhaltsamen, spannenden Film zu präsentieren.
Action gab es nicht gerade in überwältigendem Maße. Was ich gut fand. Es müssen keine wilden Verfolgungsjagden oder halsbrecherischen Stunts vollführt werden, um Spannung zu erzeugen. Auch Dialoge, Gedankengänge, Blicke und die eigenen Schlussfolgerungen des mitdenkenden Zuschauers sorgen für Unterhaltung, wenn dieser bereit ist, sich auf das Geschehen auf der Leinwand einzulassen.
Alles in allem ist "Der Da Vinci Code" kein nebenbei zu konsumierendes Popcornkino im Hollywoodformat, sondern ein ruhiger, aber etwas (!) anspruchsvoller und doch gut unterhaltsamer Thriller mit guten Darstellern und passender Musik. Ein wenig Sitzfleisch für die zweieinhalb Stunden sollte man auf jeden Fall mitbringen ;-)
SaschaSalamander 29.05.2006, 10.07
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Kommentare zu diesem Beitrag
1.
von Eschenfee
Deine Schilderung bestätigt mir das - was ich die ganze Zeit schon spüre ... ich will ihn sehen - Kritiken hin oder her. Danke für den Beitrag !
vom 29.05.2006, 19.08
Antwort von SaschaSalamander:
Na, dann bin ich wirklich mal gespannt! Mich interessiert sowieso, wie ihn die Kinogänger aufnehmen werden, denn das meiste bisher sind offizielle Kritiken, und manchmal sehen die Kinogänger das ja dann doch ganz anders ... kommt selten vor, aber kommt vor ... vielleicht wird dies ja so ein Fall sein. Denn eine Freundin erzählte mir jetzt auch, dass sie schon positive Meinungen gehört hatte ... und hier und da höre ich immer mehr vereinzelt Positives über den Film ... bleibt abzuwarten, wie die Mehrheit dazu stehen wird :-)
Deine Schilderung bestätigt mir das - was ich die ganze Zeit schon spüre ... ich will ihn sehen - Kritiken hin oder her. Danke für den Beitrag !
vom 29.05.2006, 19.08
Na, dann bin ich wirklich mal gespannt! Mich interessiert sowieso, wie ihn die Kinogänger aufnehmen werden, denn das meiste bisher sind offizielle Kritiken, und manchmal sehen die Kinogänger das ja dann doch ganz anders ... kommt selten vor, aber kommt vor ... vielleicht wird dies ja so ein Fall sein. Denn eine Freundin erzählte mir jetzt auch, dass sie schon positive Meinungen gehört hatte ... und hier und da höre ich immer mehr vereinzelt Positives über den Film ... bleibt abzuwarten, wie die Mehrheit dazu stehen wird :-)
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Hi Chris,
ich fand den Film als NICHTLESER nachvollziehbar. Er hatte das richtige Mass an Action, von Spannung (ich war echt an manchen stellen Erschrocken) und Unterhaltung. Toll fand ich es wie sie versucht haben die Gedanken in Bilder darzustellen.
LG an dich Chris, mir geht es gut und bald habe ich auch wieder selber I-Net.
vom 30.05.2006, 18.42
Ja, das habe ich ganz vergessen zu erwähnen, das war auch super gemacht! Z.B. als er da mit Teabing und Neveu in der Kirche war und sich bildlich das Grabmal vorstellte ... oder auch, wenn die Zeiten ineinander überging, als man damals zu alten Zeiten die Menschen in die Kathedrale strömen sah, das war großartig!