SaschaSalamander

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Die schärfsten Gerichte der tartarischen Küche

bronsky_tartarisch_1.jpgIch habe angefangen, und das Buch ist nicht schlecht. Trotzdem schaffe ich es nicht, diesen Roman zu Ende zu lesen. Es ist schwer in Worte zu fassen, aber irgendwie tut er mir weh. Klar, es ist wohl satirisch gemeint. Dennoch komme ich auf Dauer nicht mit dem Ton der Ich-Erzählerin klar. Ja, so ist es gedacht, sie soll auch nicht sympathisch sein. Aber es tut mir einfach in der Seele weh, wie bösartig sie über ihre eigene Tochter redet, wie herzlos (nein, das ist nicht herzlos, auf ihre verquere Weise ist es ja überaus herzvoll und mehr als nur Recht, was sie tut) sie sich ihren Mitmenschen gegenüber verhält, wie kalt sie ihre Umwelt manipuliert.

Was das Kulturelle betrifft, kann ich nicht mitreden, die tartarische Kultur sagt mir nun überhaupt nichts. Vielleicht würde ich den Roman anders lesen, wenn ich manche Dinge einordnen könnte und wüsste, was möglicherweise dahintersteckt. Dies ist aber nun leider nicht der Fall, und so sehe ich in dem Roman lediglich eine Aneinanderreihung von Bösartigkeiten, bei denen ich von Satz zu Satz mehr zusammenzucke. Vielleicht, in ein paar Wochen oder Monaten, werde ich es noch einmal anfangen zu lesen und mit anderen Augen sehen ...

eigentlich schade, denn an sich finde ich den Inhalt des Buches sehr interessant, und wenn ich nicht so stark mit der Tochter mitleiden würde, wäre es mir ein Vergnügen, das Buch zu Ende zu lesen. Falls es jemand komplett gelesen hat: über eine knappe  Zusammenfassung würde ich mich sehr freuen! :-)

SaschaSalamander 07.02.2011, 17.27

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