SaschaSalamander

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Hugo Cabret

Ein ganz wunderbarer Film, dessen Bilder und Handlung mir noch immer im Gedächtnis sind, obwohl es schon einige Zeit her ist, dass ich ihn sah. Es wäre schade um die Notizen, denn der Film ist ein kleines Meisterwerk, das jeden Zuschauer verdient hat :-)

Hugo Cabret lebt im Bahnhof von Paris. Sein Vater, Uhrmacher, ist verstorben, seitdem lebt er bei seinem Onkel. Doch dieser verschwand, und nun kümmert Hugo sich alleine um die Uhren am Bahnhof. Der Stationsvorsteher ist ihm ständig auf den Fersen, möchte ihn ins Waisenhaus bringen. Der Spielzeugmacher "Papa George" erwischt Hugo beim Stehlen, nun soll er für ihn arbeiten. Und damit beginnt eine Kette von Ereignissen, die das Leben aller Beteiligten verändern wird, ...

- Ben Kingsley, einer meiner Lieblingsschauspieler, hier wie gewohnt eine gemischte Rolle, weder gut noch böse. Sascha Baron Coen wie üblich schräg und witzig. Jude Law älter aber immer noch attraktiv, und Christopher Lee ebenfalls älter und ... naja, nicht attraktiv aber äußerst charismatisch

- Story beginnt sehr langsam, hat viele Nebenplots und muss erst in die Gänge kommen. Dabei wird es aber keine Sekunde langweilig, da sehr viele kleine Geschichten werden (viele Personen finden sich regelmässig am Bahnhof, etwa Musiker, Verkäufer etc, und sie alle erleben kleine Abenteuer)

- Gegen Ende wird die Handlung immer dichter, recht komplex, aber trotzdem sehr gut verständlich und auch für Kinder nachvollziehbar

- Die Bilder sind atemberaubend, 3D ist für den Film absolut gerechtfertigt. Ganz tolle Kameraeinstellungen und tolle Perspektiven, wunderschönes Eye-Candy

 -Steampunk-Optik, sehr viel Uhrwerk, Mechanik, Zahnräder, alte Uniformen

- selten aber vorhanden: Anachronismus, der ins Auge fällt, wenn man genau hinsieht, vielleicht absichtlich, vielleicht kleine Drehfehler. Aber niemals störend

- sowohl die Bilder als auch die Musik und die Handlung laden den Zuschauer zum Träumen ein. Anfangs symbolisch, gegen Ende ganz offensichtlich und direkt, da dies eine der Kernaussagen des Filmes ist

- aus Spoilergründen kann ich nicht exakt sagen, worum es geht. Aber: Hugo ist nur ein Vorwand, um eigentlich eine sehr viel größere Geschichte zu erzählen. Ich habe nach dem Film recherchiert und einiges herausgefunden. Es ist keine Fiktion, sondern tatsächlich die spannende Biographie eines Menschen, von dem ich noch nie zuvor gehört hatte, der jedoch sehr großen Einfluss auf (... Spoiler) ... genommen hat und dessen Name zu Unrecht vergessen wurde ... dieser Film setzt ihm ein würdiges Denkmal

SaschaSalamander 26.03.2013, 09.14

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