SaschaSalamander

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Kurz mal Dampf ablassen

ARGH! Ich lese jetzt mehrere Rezensionen im Web. Sorry, aber ich sage es mal ganz direkt, und hoffentlich trete ich niemandem auf den Schlips ... wie vernagelt muss man eigentlich sein, um zu glauben, jeder Krimi müsse gleichzeitig ein Whodunit (Who has done it, wer hat es getan) sein, also ein Krimi, bei dem der Täter im Laufe der Ermittlung gefasst wird? Es gibt auch Howshecatchem (how does he catch them, wie kriegt er sie), den Krimi, bei dem der Täter von Anfang an bekannt ist, und der Leser sich ständig fragt, wie man ihn wohl am Ende zu fassen bekommt, von der Angst um das nächste geplante Opfer ganz zu schweigen. Da werden manche Krimis, deren Rezis ich mir gerade im Internet angesehen habe, DESWEGEN als schlecht beschrieben, weil die Spannung fehlt und der Täter von Anfang an bereits bekannt war. Hallo? Sorry, ich will wirklich niemandem zu nahe treten, aber wer immer nur denselben Einheitsbrei möchte und kein anderes Genre neben seinem einzigen Cosy oder Whodunit kennt und nicht bereit ist, auch einmal etwas anderes zu lesen oder sich zumindest damit abzufinden, dass es noch etwas anderes gibt, der sollte sich bitte zu Hause aufs Sofa setzen, zum zehnten Mal Miss Marple lesen und ein Tässchen Tee dazu trinken ... aber bitte nicht solche sinnlosen Kommentare abgeben *grmbl*.

Sorry, das musste jetzt einfach raus *keifwüttob*
Jetzt geht es mir besser. Die Meinung anderer Leute sollte mir eigentlich egal sein. Und eigentlich darf ich mich gar nicht aufregen, ich habe ja auch gewisse Vorurteile (aber ich versuche wenigstens, dagegen anzugehen *sich auf die Schulter klopft*, ich versuche auch weibliche Autoren zu lesen, und ich habe mir jetzt sogar wieder einmal ein Buch von Zimmer - Bradley vorgenommen). Aaaaaber ... ach, nein, was rege ich mich auf. Ist unwichtig ;-)

SaschaSalamander 28.01.2006, 09.47

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Kommentare zu diesem Beitrag

3. von jenny

Oh je!!! Böses Missverständnis... :-)))
Der erste Satz sollte heißen:
"Ich weiß natürlich nicht"... Oh je, hätte ich doch noch einmal Korrektur gelesen... *schäm*...
Denn grundsätzlich gebe ich dir auch voll und ganz Recht!! Mich ärgern solche Rezensionen auch maßlos, vor allem wenn sie in Buchforen, in denen ich mich herumtreibe, geschrieben werden...

Ich bitte vielmals um Entschuldigung von dem von mir verursachten Missverständnis :master:
:wink:

vom 28.01.2006, 20.47
Antwort von SaschaSalamander:

LOL, was so ein kleines Wort doch verändern kann! *lach* ...
Och, wofür Entschuldigung, war doch lustig *g*

2. von jenny

Na ja, ich weiß natürlich um welche Rezensionen es sich handelt, aber ich habe schon häufig Krimis gelesen, die definitv "Whodunits" sein sollten und man eben von Anfang an wusste, wer der/die Mörder/in ist (Tod eines Lehrers von Andreas Franz).
DAS finde ich schon ärgerlich...
Ansonsten bin ich auch mal gerne für "andere" Krimis, die sich eben nicht nur um. Sehr zu empfehlen wäre in diesem Sinne "Die Schatten und der Regen" von Hakan Nesser. Der Mord ist bestenfalls Nebensache... :zwinker:
Mir hat's gefallen!

vom 28.01.2006, 19.14
Antwort von SaschaSalamander:

Oh, dachtest Du, ich spiele auf eine von Deinen Rezensionen an? Neinnein, soviel habe ich von Dir leider noch gar nicht gelesen, muss mich da noch durch einige Rezis durcharbeiten *grinz* ... und wenn, hätte ich dann ganz direkt meine Meinung dazu gesagt, aber sachlich im Sinne von "ich fand das eigentlich nicht so" ... was ich meine, das ist eigentlich nur bezogen auf Sachen, die ich bei Dooyoo, Ciao, Amazon und anderen Buchverkäufern oder Meinungsplattformen so aufschnappe. Und bei Sachen wie "Crush - Gier" steht der Täter von Anfang an fest, das gehört so, genau das macht es ja so spannend: "wie kreigt man ihn endlich zu fassen" *grinz* ... wenn der Täter von Anfang an bekannt ist, obwohl der Autor so tut, als würde er ständig Hinweise streuen und den Leser rätseln lassen, das ist schlecht und für den Leser langweilig, das sehe ich natürlich ganz genauso *lach* ...

Sorry, falls Du da im ersten Moment dachtest, ich hätte da auf etwas von Dir angespielt ... wie gesagt, ich bin ein eher direkter aber doch sehr höflicher Mensch ... deswegen lasse ich nur so deutlich Dampf ab, wenn es niemanden persönlich betrifft. Ansonsten lasse ich das Gemüt gar nicht erst so hoch kochen, wozu auch, ist schließlich nur eine simple Meinung, und die darf jeder gerne unabhängig von meiner haben ;-)))

(Manchmal macht es halt irgendwie Spaß, sich ein wenig aufzuregen, oder? *rotwerd und ertappt verlegen grinst*)

1. von Veety

Jagd auf den unbekannten Täter ist eben die am meisten verbreitetste Form im Krimi-Genre. Gilt für Roman und Film gleichermaßen. "man" ist fast auf dieses Schema programmiert. Sehr schade, denn die u.a. "Der Weg ist das Ziel"-Romane können sehr spannend sein. Genauso jene Romane, egal aus welcher Sicht (Täter oder Ermittler), die nicht zur Festnahme führen, können einem erst so richtiges "Unbehagen" herbei zaubern. Schade, dass fast alle Krimis so gestrickt sind ... (der Grund warum ich so ungern Massenwaren-Krimis lese oder ansehe).

Was hast du denn von MZB geholt? Etwa was von den früheren Darkover-Romanen?

vom 28.01.2006, 10.17
Antwort von SaschaSalamander:

Tochter der Nacht, eine Version der Zauberflöte :-)

Mmh, es muss nicht alles zur Festnahme führen, ich denke da an die berühmten Werke von Thomas Harris um Hannibal Lector ... berühmtes Beispiel ... und gerade deswegen so spannend, weil er nicht gefasst wird bzw am Ende entkommt ...

Ich habe den Vorteil, dass ich noch nicht so viele Krimis gelesen habe, daher kann ich mir zwar vieles denken, aber es ist noch relativ neu ... aber inzwischen merke ich auch, dass vieles nach immer dem gleichen Schema läuft ...

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