SaschaSalamander

Ausgewählter Beitrag

Lästige Vergleiche

In meinem Beitrag zu dem Buch Charlie Bone erwähnte ich, dass das Buch Parallelen zu Harry Potter aufweist. Eigentlich mag ich so etwas gar nicht. Ich betrachte mir Bücher gerne "pur", möchte sie nicht im Vergleich zu anderen Werken des gleichen Genres oder desselben Autors beurteilen. Nicht jeder Fantasyroman kann an Harry Potter oder den Herrn der Ringe heranreichen, nicht jeder Krimiautor ist ein Grisham oder Follet. In diesem Fall ist es lediglich auf ähnliche Inhalte bezogen und stellt keinerlei Wertung dar.

Würde ich alle Bücher nun mit meinem absoluten Favoriten vergleichen, bräuchte ich kein Buch mehr in die Hand zu nehmen, ich würde mir die Freude daran verderben. Doch leider machen dies viele Leser. Immer wieder stolpere ich im Internet auf Rezensionen, in denen Leser mokieren "ich war enttäuscht, das andere Buch des Autors war besser" ... und immer wieder könnte ich mich stundenlang darüber aufregen.

Eine Kleinigkeit, eigentlich nicht einmal einer Erwähnung würdig. Trotzdem könnte ich immer wieder in die Luft gehen, wenn mir eine solche Rezension in die Finger fällt! Die Erwähnung im Zusammenhang mit einem anderen Werk ist ja okay, aber bitte keine wertenden Vergleiche. Äpfel sind eben keine Birnen. Punkt.

Ich will ja auch nicht mit anderen verglichen werden. Warum sollte ich dies Büchern antun? Bücher sind die Kinder eines Autoren. Es wäre schade, wenn alle Kinder Klone wären. Statt dessen hat eben jedes Kind eigene Stärken und Schwächen. Und das ist gut so. Niemand will hören "wenn Du nur so klug wärst wie Dein Bruder oder so schön wie Deine Schwester". Pfui!

SaschaSalamander 09.07.2005, 15.29

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Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Pat

Finde ich gut, dass du das mal schreibst. Ich mag es auch nicht, wenn man Bücher oder anderes miteinander vergleicht, die eigentlich auch gar nicht vergleichbar sind. Bücher, ihre Geschichten und Autoren, sind so individuell wie das Leben auch. Entweder, es gefällt mir oder es gefällt mir nicht. :coffee:

vom 10.07.2005, 10.27
Antwort von SaschaSalamander:

Ebent. Sieht man ja an Myst *lach* ... muss ich die vielleicht in einer bestimmten Reihenfolge lesen und habe falsch angefangen?
1. von CeKaDo

Mein bestes und aktuelles Beispiel sind die Bücher von Dan Brown.

"Illuminati" fand ich fesselnd und faszinierend, "Sakrileg" war auch noch gut geschrieben und hat mich beeindruckt, "Meteor" fand ich irgendwie doof und diesen letzten Roman fand ich einfach nur grottenschlecht.

Daraus schließe ich, daß zwei der Romane für mich persönlich aufregend und zwei einfach nur gähnend langweilig waren. Ob es an mangelnder Ideenvielfalt des Autors liegt oder einfach nur daran, daß mich der Roman einfach nicht ansprach, vermag ich nicht zu sagen.

Ich KÖNNTE jetzt höchstens anmerken, daß Dan Brown besser weiterhin religiöse Themen schreiben sollte :D

Aber das wäre rein subjektiv :))

vom 09.07.2005, 18.45
Antwort von SaschaSalamander:

Na klar, subjektiv ist ja erlaubt *lach*.
Nicht nur Du findest Illuminati und Sakrileg die besseren Bücher von ihm, und vielleicht nimmt er sich die religiösen Themen wieder zu Herzen, Stoff bietet die Kirche genug ;-)

Wo es sich lohnt, doch zu vergleichen, fällt mir gerade ein: wenn ein Autor immer denselben Stil und exakt dieselben Handlungsmuster wieder aufwärmt, etwa Akif Pirincci ion seinen Krimis um den Kater Francis. Jeder Roman für sich war spitze. Aber irgendwie sind sie alle gleich ... wer einen gelesen hat, kennt die anderen.

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