SaschaSalamander

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Mehr Zeit zum Lesen als mir lieb ist

Hier sitze ich nun, windpockengebeutelt, und bin dazu verdonnert, tagelang nichts anderes zu tun als nur zu Hause zu sitzen. Ein Schelm, wer denkt ich würde es genießen und mich über die viele Lesefreizeit freuen. Das Jucken und die Tatsache, dass ich quasi nicht nach draußen darf wegen Ansteckungsgefahr wiegen dann doch größer. Aber ich versuche eben das Beste aus der Situation zu machen und bin recht froh, dass ich mich in der Woche zuvor ausreichend mit Krimis aus der Region, englischer Dystopie und ein paar brandneuen Leihgaben eingedeckt habe.

So habe ich heute ein kurzes aber wirklich ungewöhnliches erotisches Büchlein beendet. Zugegeben, mein Ding war es nicht. Aber wirklich faszinierend zu lesen, worauf so manche Leute stehen *staun*. Während der Hausarbeit begleitet mich Charlie Bone (ich liebe diese Buchreihe, aber ich hoffe, dass acht nun endgültig der letzte Band ist, langsam wird es zuviel). Und in der restlichen Zeit lese ich den zweiten Teil der Hungerspiele (Tribute von Panem). Es frustriert mich, dass ich englsiche Bücher nicht ebenso im Speedreading lesen kann. Seit gestern früh habe ich grade mal rund 100 Seiten gelesen, das ist gar nichts. Wenn ich in diesem Tempo weiterlese, brauche ich fast eine Woche für ein Buch, das ich auf Deutsch locker an einem Tag geschafft hätte! Naja, mehr englische Titel lesen, dann klappt es irgendwann auch mit dem Querlesen.

Mein Schatz gehört eher zu den Weniglesern. Er hat sich aber nun aufgerafft und ein Buch gekauft, passend zum Computerspiel, neu erschienen. Seit Tagen hat er Panik, dass es nun bald zu Ende ist und er nicht weiß, was er danach lesen soll! Ich hätte viele supergute Tipps für ihn, aber das ist wohl nicht dasselbe, vermute ich. Sowenig er mich für seine Games begeistern kann, so wenig wird er sich meine Bücher schnappen. Ich installiere mir alle paar Monate mal ein Spiel und bleibe sogar ein paar Stunden dran, und er beteuert ab und zu, dass er das von mir neu gekaufte Buch lesen will, das aber kurz darauf bei Tauschticket verschwindet, bis er schon wieder den nächsten tollen Titel entdeckt hat, den er nie lesen wird aber gerne lesen würde. So unterschiedlich unser Leseverhalten ...

nun denn, ich werde die Tage zu nutzen wissen. Und wenn ich fertig bin mit den Hungerspielen, dann werde ich ein paar Krimis lesen. Mal sehen, welche Mordfälle Paul Flemming, Frank Beaufort, Albach und Müller, Marlene Gruber, Jeannette Dürer und andere Kommissare hier aus der Region so alles aufdecken werden!

Noch jemand mit zu wenig Zeit zum Lesen? Kommt mich besuchen! Ich verteile meine Viren gerne gratis ;-) (den höllischen Juckreiz gibts gratis dazu)

SaschaSalamander 08.10.2010, 17.05

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von Der Wanderer

Eigentlich heißt es, wer nicht hören will, muß fühlen, doch in diesem Fall formuliere ich es um: Wer nicht lesen will, muß zu hören.

Es ist sehr einfach für eine Lese Ratte darüber zu urteilen, weil der Partner keine Bücher liest. Es ihm oder ihr schmackhaft gemacht ? Wahrscheinlich nicht. Wohl eher weil Sie nicht wissen, wie man einen Nichtleser motivieren kann. Wenn Titel und Cover eines Buches ansprechend sind, dann ist es auch meist der Inhalt, denn die Anziehungskraft spielt eine große Rolle in dieser Welt. Gleiches zieht immer Gleiches an. Gegensätzliches zieht niemals das Gegensätzliche an und wenn doch einmal, war es ein Ausrutscher, dessen man sich entweder schon auf der 10. Seite oder erst in der Mitte des Buches bewußt wird. Ebenso wie in Partnerschaften in denen die Partner gegensätzlich sind, alles zerbricht, wenn man sich dessen bewußt wird, entweder nach 10 Monaten oder in der Mitte des Lebens.

Nun Sie müssen es einmal versuchen ihm oder ihr, die Bücher die ansprechen vorzulesen. Spielt doch keine Rolle, ob Sie leise lesen oder laut. Kommt im Endeffekt auf das Gleiche heraus. Und Sie werden schnell merken, ob es ihrem Gegenüber gefällt und dann besteht noch die die Möglichkeit, daß man sich abwechselt gegenseitig, das nächste Kapitel vorliest.

Lesen ist nicht Anderes als ein Spiel, jedoch nicht am TV Gerät oder PC, sondern im Kopf. Kopfkino, der ganz besonderen Art. Und richtig gut eingespielte Paare können gemeinsam in diesem Film des Kopfkinos auftreten und mitspielen.

Die Zukunft liegt in der Gemeinsamkeit der Menschen. Gemeinsam einkaufen, gemeinsam kochen, gemeinsam spazieren gehen, gemeinsam lesen und gemeinsam leben.

Windbeutelpocken dazu gibt es auch ein Buch von Dethlefsen & Dahlke mit dem Titel: Krankheit als Weg, dort findet man, warum es heißt: Wer nicht hören will, muß fühlen.

vom 10.10.2010, 23.00
Antwort von SaschaSalamander:

Und wer anhand einiger weniger Sätze interpretiert (die immer nur einen Teil des Gesamten darstellen) und urteilt, zieht möglicherweise falsche Schlüsse ...

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