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Ausgewählter Beitrag
Tante Inge haut ab
Ein erfrischend leichter Roman um eine rüstige ältere Frau, welche so gar nicht nach den Vorstellungen ihrer jungen Verwandten handelt. Ich fand den Titel klasse, deswegen wurde ich auf das Buch aufmerksam, und das hübsche schlichte Cover trug seinen Teil bei.
Es beginnt damit, dass Christine mit ihren 46 Jahren nun im Vorgängerroman ("Urlaub mit Papa", ist jedoch nicht erforderlich zum Verständnis von "Tante Inge") endlich die Liebe ihres Lebens gefunden hat und mit ihm den Urlaub bei den Eltern auf der Insel verbringen will. Am Bahnsteig begegnet ihnen doch glatt eine Frau, die aussieht wie Tante Inge. Aber Tante Inge würde keinen so seltsamen Hut tragen. Und sie würde auch nicht ohne ihren Mann verreisen. Geschweige denn sich einfach so auf den Weg machen! Doch es IST Tante Inge. Und sie wirft so ziemlich alle Vorstellungen über den Haufen, die man sich bisher von ihr gemacht hatte. Sie will ihr Leben selbst in die Hand nehmen, sie ist ohne ihren Mann gefahren. Und was für Christine eigentlich ein ruhiger Familienurlaub werden sollte, wird zu einem Chaos mit teils recht überraschenden Wendungen.
Die Charaktere sind mir allesamt sympathisch. Trotz oder auch wegen ihrer Macken. Die überfürsorgliche Mutter, der pingelige und steife Vater, der alles ertragen müssende Lebensgefährte Johann, die rüstige Tante Inge, Inges aufgetakelte Freundin, Tante Inges geiziger Ehemann, die alleinerziehende Kellnerin mit ihrem kleinen Sohn. Sie sind keine klassischen Protagonisten, sondern einfach Menschen, die direkt aus dem Leben stammen könnten. Fast meint man, sie wohnen nebenan.
Die Handlung ist kein großer Knaller, das Rad wurde nicht neu erfunden. Dennoch ist die Geschichte witzig erzählt, es ist ihr angenehm zu folgen, es kommen keine Längen auf, und nach einiger Zeit wird dem Leser sogar klar, dass eine kleine Überraschung folgen wird, nämlich der wahre Grund für Tante Inges Wandel. Als dieses kleine Geheimnis gelüftet wird, kommt noch einmal richtig Fahrt in den Plot: ein Überfall, ein hinterhältiger Betrug, nun wird auch Inges Mann endlich aktiv, und ständig drückt der Leser die Daumen, dass noch alles gutgehen möge und es so kommt, wie Tante Inge sich das gewünscht hat.
Ein Buch, das ich absolut für leichten Lesegenuss zwischendurch empfehlen kann. Es ist eine Anekdote, wie sie sich so tatsächlich ereignen könnte und man sie bei der nächsten Familienfeier erzählt. Ideal für gemütliche Stunden am Strand, in der Badewanne oder zwischendurch. Erfrischend, witzig, spannend, und trotzdem nicht zu anstrengend. Genau richtig, wenn man abschalten möchte ;-)
Es beginnt damit, dass Christine mit ihren 46 Jahren nun im Vorgängerroman ("Urlaub mit Papa", ist jedoch nicht erforderlich zum Verständnis von "Tante Inge") endlich die Liebe ihres Lebens gefunden hat und mit ihm den Urlaub bei den Eltern auf der Insel verbringen will. Am Bahnsteig begegnet ihnen doch glatt eine Frau, die aussieht wie Tante Inge. Aber Tante Inge würde keinen so seltsamen Hut tragen. Und sie würde auch nicht ohne ihren Mann verreisen. Geschweige denn sich einfach so auf den Weg machen! Doch es IST Tante Inge. Und sie wirft so ziemlich alle Vorstellungen über den Haufen, die man sich bisher von ihr gemacht hatte. Sie will ihr Leben selbst in die Hand nehmen, sie ist ohne ihren Mann gefahren. Und was für Christine eigentlich ein ruhiger Familienurlaub werden sollte, wird zu einem Chaos mit teils recht überraschenden Wendungen.
Die Charaktere sind mir allesamt sympathisch. Trotz oder auch wegen ihrer Macken. Die überfürsorgliche Mutter, der pingelige und steife Vater, der alles ertragen müssende Lebensgefährte Johann, die rüstige Tante Inge, Inges aufgetakelte Freundin, Tante Inges geiziger Ehemann, die alleinerziehende Kellnerin mit ihrem kleinen Sohn. Sie sind keine klassischen Protagonisten, sondern einfach Menschen, die direkt aus dem Leben stammen könnten. Fast meint man, sie wohnen nebenan.
Die Handlung ist kein großer Knaller, das Rad wurde nicht neu erfunden. Dennoch ist die Geschichte witzig erzählt, es ist ihr angenehm zu folgen, es kommen keine Längen auf, und nach einiger Zeit wird dem Leser sogar klar, dass eine kleine Überraschung folgen wird, nämlich der wahre Grund für Tante Inges Wandel. Als dieses kleine Geheimnis gelüftet wird, kommt noch einmal richtig Fahrt in den Plot: ein Überfall, ein hinterhältiger Betrug, nun wird auch Inges Mann endlich aktiv, und ständig drückt der Leser die Daumen, dass noch alles gutgehen möge und es so kommt, wie Tante Inge sich das gewünscht hat.
Ein Buch, das ich absolut für leichten Lesegenuss zwischendurch empfehlen kann. Es ist eine Anekdote, wie sie sich so tatsächlich ereignen könnte und man sie bei der nächsten Familienfeier erzählt. Ideal für gemütliche Stunden am Strand, in der Badewanne oder zwischendurch. Erfrischend, witzig, spannend, und trotzdem nicht zu anstrengend. Genau richtig, wenn man abschalten möchte ;-)
SaschaSalamander 07.06.2010, 17.17
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Kommentare zu diesem Beitrag
1.
von frechdachs
Schließe mich voll und ganz an. Beim Lesen wurde ich immer mal wieder an eine gleichnamige Bloggerin aus HH erinnert ...
vom 08.06.2010, 13.03
Antwort von SaschaSalamander:
*hihi* ging also nicht nur mir so :-)
Schließe mich voll und ganz an. Beim Lesen wurde ich immer mal wieder an eine gleichnamige Bloggerin aus HH erinnert ...
vom 08.06.2010, 13.03
*hihi* ging also nicht nur mir so :-)
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Ein wundervolles Buch. Ich habs geschenkt bekommen von einem netten kleinen Frechdachs und - zugegeben, einige Passagen kommen mir bekannt vor. Es ist ein wirklich reizendes Buch und ich überlege... kaufe ich mir einen roten Hut oder kauf ich ihn mir nicht...
vom 08.06.2010, 17.44
so ein roter Hut hat was ;)
ach, das Buch war echt schön, eines von denen, wo man sich wünscht, man könnte es nochmal lesen ohne es zu kennen ...