SaschaSalamander

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Rhabarberauflauf

Bei meiner Blogrunde stieß ich bei Vardagsmys auf ein Rezept für >Rhabarberauflauf<. Da ich Rhabarber liebe und das Rezept ziemlich simpel klang, wollte ich das sofort ausprobieren. Schatz und ich waren vom Ergebnis so begeistert, dass ich es am nächsten Tag sofort noch einmal zubereiten musste, in Variation. Der Teig, der über den Rhabarber gegossen wird ist eine tolle Grundlage für einen schnellen und variablen "Kuchen", wenn man überraschend Gäste bewirten muss. 

Ich bin so begeistert von dem Rezept, dass ich Euch hier eine kleine Schritt-für-Schritt Anleitung und ein paar Variationen posten möchte.

Dass das Rezept ausnahmsweise nicht auf meinem eigenen Mist gewachsen ist, erkennt Ihr daran, dass es diesmal sogar Mengenangaben gibt. Die Autorin erwähnt in dem Rezept, dass er nicht so süß ist. Schatz und mir war es allerdings etwas zuviel Zucker, wir mögen es etwas weniger süß. Man sollte also die Mengenangaben trotzdem nicht sooo genau nehmen und lieber auf den Bauch hören als die Küchenwaage ;-)

500 g geputzen, gewürfelten Rhabarber
2 TL Zucker
60g warme Pflanzenmargarine
120g Zucker
2 EL Stärke
150g Grieß
250 ml Pflanzenmilch
4 gestr. TL Backpulver
120g Vollkornmehl
Vanille

Den Rhabarber "schälen", in mundgerechte Stücke schneiden und in eine Auflaufform geben. Mit Zucker bestreuen. 



Margarine, Zucker, Vanille, Stärke und Grieß vermengen, die Milch dazugeben. Zum Abschluss Mehl und Backpulver unterheben. Den Teig über den Rhabarber gießen. 



Ich war im ersten Moment irritiert. Hatte erwartet, dass der Teig komplett bedeckt ist, es wirkt dagegen etwas wenig. Aber durch das Backpulver geht alles schön auf, durch die Hitze verteilt sich alles. Auch der Rhabarber wird durch den Zucker weich und flüssig, sodass alles eine homogene Masse ergibt, unten der saftige Rhabarber (beim Backen wird zum Teil sehr viel Flüssigkeit freigesetzt, nicht wundern, das gehört so), oben der fluffige Teig. Bei 180 Grad Umluft muss er für 45 Minuten im Ofen bleiben.



Eine ganz tolle Kombination! Ich liebe Kuchen frisch aus dem Ofen, also habe ich natürlich heiß gegessen und auch den Saft gelöffelt. Sehr, sehr lecker. Heiß ist der Rhabarber noch sehr flüssig, später gehen Kompott und Teig eine saftige Einheit ein. Ich habe lange überlegt, wie ich das beschreiben soll, aber Barbara hat das auf Facebook für mich übernommen: war echt suuuperlecker. Mehr so ein Kuchen irgendwie, aber genial. Der Kontrast zwischen dem süßen Fluffteig und dem sauren Rharbarber - Hammer. Vor allem war der süße Fluffteig obendrauf ja auch noch ein bißchen knusprig dank des Grieß. Herrlich. Einzig meine Zähne haben sich wegen der Säure beschwert, aber ich hab ihnen gesagt, sie sollen mal ruhig sein, das ist zu lecker. Ps. Der Rest wurde zum Frühstück vernascht: kalt und durchgezogen schmeckt er sogar noch besser.

Jaaaaa, auch dem stimme ich zu: so intensiv wie an diesem Abend habe ich schon lange keine Zähne mehr geputzt, aber DAS war es wert!



So sieht es dann abgekühlt und durchgezogen aus. Wer es weicher, flüssiger und mehr als Dessert mag, dem empfehle ich den warmen Genuss. Abgeküht ist es dann wirklich mehr wie ein saftiger Kuchen. Beides ist genial. Und dazu am besten selbstgemachten Vanillepudding (oder den von Alpro). 

Etwa einen Tag hat der Auflauf / Kuchen überdauert, dann war er auch schon alle. Schatz fand es köstlich, ist aber nicht so der Rhabarberfan. Er schrie ganz laut nach einem Apfekauflauf. Also habe ich am nächsten Tag zwei Äpfel gewürfelt und auf die gleiche Weise zubereitet. Als Variation Zimtzucker statt Zucker, und ergänzend ein paar Cashews und Rosinchen. Darüber den Teig, ab in den Ofen, fertig. 



Dieses Rezept werde ich zukünftig vor allem dann machen, wenn ich Lust auf Grieß habe. Außerdem ist es mal eine pfiffige Variante, wenn man in Gesellschaft etwas anderes als Kuchen beisteuern möchte. Mit Geling-Garantie auch für Ungeübte ;-)

SaschaSalamander 22.05.2014, 08.49

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