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Tag: Fachbuch
Die Spuren der Täter - Mordsache Z
Da ich mich derzeit mit Büchern über Kriminalität nur so eindecke, fiel mein Blick im Regal auch auf den Autor Klaus Ibendorf und seine beiden Bücher "Die Spuren der Täter" sowie den Folgeband "Mordsache Z".
Ibendorf ist ein Gutachter, der von verschiedenen Auftraggebern (Richter, Anwälte, Versicherungen, Polizei, Betroffene etc) angewiesen wird, einem Vorfall auf den Grund zu gehen. Autounfälle, Brände, ein gesunkenes Schiff, Mord, mögliche Anschläge und vieles mehr gilt es für ihn zu ermitteln. Er arbeitet mit einem regelrechten Chemielabor, unzähligen Formeln, einem Rasterelektronenmikroskop und ähnlich komplizierten Hilfsmitteln. Er betreibt moderne Detektivarbeit, wie man sie kaum in einem Krimi findet, weil sie für eine leichte Unterhaltung wohl zu anspruchsvoll da technisch detailliert wäre.
Es ist überaus faszinierend, wie Ibendorf seine Fälle schildert. Er beschreibt, wie er an den Fall kam, was diesen Fall für ihn auszeichnete. Das Buch ist keine trockene Recherche an Fakten, wie es für ihn wohl meist der Fall war, sondern gespickt mit kleinen Anekdoten, etwas Frust um die Bürokratie um ihn herum, er erzählt von Kontroversen mit anderen Gutachtern im gleichen Fall und anderen Dingen, die ihm so im Alltag unterkommen.
Ich finde die beiden Bücher hochspannend zu lesen. Das ist Krimi mal anders. Hier kommt es nicht auf das Glück der Ermittler an, die durch einen Zufall plötzlich einen Geistesblitz haben und dann den Täter überführen, sondern hier wird akribisch geforscht, recherchiert und an originalgetreuen Schausplätzen nachgestellt. Mal arbeitet er mit Knetmasse und zieht einen Draht darüber (wegen gleichartiger Morphologie, was immer das heißen mag), mal stellt er hochkomplizierte Rechnungen an, mal ist es der klare logische Menschenverstand, welcher ihm weiterhilft. Er überführt Autoschieber und Mörder, entlarvt vermeintliche Anschläge als kleine Unreinheiten beim Einbau einer Glasscheibe und ähnlich spannende Dinge mehr.
Wirklich absolut mitreißend, ich habe beide Bücher in kürzester Zeit verschlungen. Nichts ist so unglaublich wie die Realität, und kein Krimi ist so verrückt und genial wie das Leben. Trotzdem haben beide Bücher leider ein kleines Manko, bzw eine kleine Schwäche: es ist extrem technisch. Ich kenne ja genügend Leute, denen vor lauter Zahlen, Formeln und komplizierter Berechnungen, warum die Sollbruchstelle nun hier oder dort und warum jene mikroskopisch kleine Veränderung am Metallteil der unumstößliche Beweis dafür ist, dass die Kraft nicht mit dieser Stärke aus dieser Richtung, sondern aus jener Stärke mit anderer Richtung und ach oh weh, wie soll ein Normalsterblicher das verstehen, der nix von Feinmechanik, Chemie, Physik und Zahlen kapiert? *ächz*
Kleines Beispiel gefällig?
"Bei der Röntgenanalyse fand ich heraus, dass die Zink-Legierung auch rund 6,5 Prozent Aluminium enthielt, was die Schmelztemperatur des Fußes auf etwa 385 Grad senkte. Der Fuß war aus dekorativen Gründen zunächst mit einer galvanisch erzeugten Kupferschicht überzogen worden, darüber gab es eine Nickel- und abschließend eine hauchdünne Chromschicht. Kupfer schmilzt bei 1.083 Grad Celsius, Nickel bei 1.453 und Chrom bei 1.857. Keine der drei Schichten war beim Brand geschmolzen". Er nennt in verschiedenen Fällen Begriffe wie Radialriss, Relativbewegung (Scheuermerkmal), Luftfeder, Blattfeder, Reaktionsprodukte und ähnliches. Und selbst, wenn er nicht fachlich spricht, sondern von den Geschehnissen rund um den Fall spricht, kommt es vor, dass sogar ich, die ich mich für recht belesen halte, zwischendurch zum Fachlexikon greife, um ein Fremdwort nachzuschlagen, was mir im Alltag nur noch äußerst selten passiert!
Doch, absolut faszinierend. Wer sich für Hintergründe interessiert und wissen möchte, was hinter den Kulissen geschieht, der ist hier absolut richtig. Ein wirklich besonderer Leckerbissen, ich habe die Bücher verschlungen, sie gefielen mir besser als jeder Krimi. Allerdings habe ich die für mich komplizierten Passagen übersprungen, und das werden wohl auch andere Leser tun. Trotzdem, das tut der Spannung keinen Abbruch, und wer etwas davon versteht, wird es wohl NOCH spannender finden als wir "Normalen" ;-)
Ibendorf ist ein Gutachter, der von verschiedenen Auftraggebern (Richter, Anwälte, Versicherungen, Polizei, Betroffene etc) angewiesen wird, einem Vorfall auf den Grund zu gehen. Autounfälle, Brände, ein gesunkenes Schiff, Mord, mögliche Anschläge und vieles mehr gilt es für ihn zu ermitteln. Er arbeitet mit einem regelrechten Chemielabor, unzähligen Formeln, einem Rasterelektronenmikroskop und ähnlich komplizierten Hilfsmitteln. Er betreibt moderne Detektivarbeit, wie man sie kaum in einem Krimi findet, weil sie für eine leichte Unterhaltung wohl zu anspruchsvoll da technisch detailliert wäre.
Es ist überaus faszinierend, wie Ibendorf seine Fälle schildert. Er beschreibt, wie er an den Fall kam, was diesen Fall für ihn auszeichnete. Das Buch ist keine trockene Recherche an Fakten, wie es für ihn wohl meist der Fall war, sondern gespickt mit kleinen Anekdoten, etwas Frust um die Bürokratie um ihn herum, er erzählt von Kontroversen mit anderen Gutachtern im gleichen Fall und anderen Dingen, die ihm so im Alltag unterkommen.
Ich finde die beiden Bücher hochspannend zu lesen. Das ist Krimi mal anders. Hier kommt es nicht auf das Glück der Ermittler an, die durch einen Zufall plötzlich einen Geistesblitz haben und dann den Täter überführen, sondern hier wird akribisch geforscht, recherchiert und an originalgetreuen Schausplätzen nachgestellt. Mal arbeitet er mit Knetmasse und zieht einen Draht darüber (wegen gleichartiger Morphologie, was immer das heißen mag), mal stellt er hochkomplizierte Rechnungen an, mal ist es der klare logische Menschenverstand, welcher ihm weiterhilft. Er überführt Autoschieber und Mörder, entlarvt vermeintliche Anschläge als kleine Unreinheiten beim Einbau einer Glasscheibe und ähnlich spannende Dinge mehr.
Wirklich absolut mitreißend, ich habe beide Bücher in kürzester Zeit verschlungen. Nichts ist so unglaublich wie die Realität, und kein Krimi ist so verrückt und genial wie das Leben. Trotzdem haben beide Bücher leider ein kleines Manko, bzw eine kleine Schwäche: es ist extrem technisch. Ich kenne ja genügend Leute, denen vor lauter Zahlen, Formeln und komplizierter Berechnungen, warum die Sollbruchstelle nun hier oder dort und warum jene mikroskopisch kleine Veränderung am Metallteil der unumstößliche Beweis dafür ist, dass die Kraft nicht mit dieser Stärke aus dieser Richtung, sondern aus jener Stärke mit anderer Richtung und ach oh weh, wie soll ein Normalsterblicher das verstehen, der nix von Feinmechanik, Chemie, Physik und Zahlen kapiert? *ächz*
Kleines Beispiel gefällig?
"Bei der Röntgenanalyse fand ich heraus, dass die Zink-Legierung auch rund 6,5 Prozent Aluminium enthielt, was die Schmelztemperatur des Fußes auf etwa 385 Grad senkte. Der Fuß war aus dekorativen Gründen zunächst mit einer galvanisch erzeugten Kupferschicht überzogen worden, darüber gab es eine Nickel- und abschließend eine hauchdünne Chromschicht. Kupfer schmilzt bei 1.083 Grad Celsius, Nickel bei 1.453 und Chrom bei 1.857. Keine der drei Schichten war beim Brand geschmolzen". Er nennt in verschiedenen Fällen Begriffe wie Radialriss, Relativbewegung (Scheuermerkmal), Luftfeder, Blattfeder, Reaktionsprodukte und ähnliches. Und selbst, wenn er nicht fachlich spricht, sondern von den Geschehnissen rund um den Fall spricht, kommt es vor, dass sogar ich, die ich mich für recht belesen halte, zwischendurch zum Fachlexikon greife, um ein Fremdwort nachzuschlagen, was mir im Alltag nur noch äußerst selten passiert!
Doch, absolut faszinierend. Wer sich für Hintergründe interessiert und wissen möchte, was hinter den Kulissen geschieht, der ist hier absolut richtig. Ein wirklich besonderer Leckerbissen, ich habe die Bücher verschlungen, sie gefielen mir besser als jeder Krimi. Allerdings habe ich die für mich komplizierten Passagen übersprungen, und das werden wohl auch andere Leser tun. Trotzdem, das tut der Spannung keinen Abbruch, und wer etwas davon versteht, wird es wohl NOCH spannender finden als wir "Normalen" ;-)
SaschaSalamander 04.08.2008, 10.07 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL
Gehaltlos aber spaßig zu lesen
Nein, eine Rezension werde ich über "das Lehrerhasserbuch" nicht schreiben. Das ist es mir wirklich nicht wert. Aber einige Anmerkungen kann ich mir doch nicht verkneifen. Ich finde das Buch sehr interessant zu lesen. Vor allem, weil es mir Spaß macht, einzelne Argumente zu zerpflücken, zu widerlegen und vor allem ihre Rhetorik (so man sie so nennen mag, aber dafür halte ich sie für zu wenig subtil und geschliffen) auseinanderzunehmen.
Mir ist zum Beispiel aufgefallen, dass sie immer wieder Dinge bekrittelt, die eigentlich dem System "Schule" zuzuschreiben sind. Lehrer sind lediglich ausführende Organe. Und viele Lehrer finden das, was sie tun müssen, auch nicht in Ordnung (Rechtschreibung nicht bis zur dritten Klasse ankritteln, Bewertungen statt Noten, Lehrplan, etc). Aber man hat keine Wahl, wenn man den Job behalten will. Und ich bin sicher, auch Frau Unverzagt aka Kühn würde entsprechend reagieren an Stelle der Lehrer. Dass sie dennoch die Lehrer beschimpft, anstatt das System als solches zu hinterfragen, finde ich extrem kurzsichtig. Sündenbock. Intellektuelle erwachsene Menschen sollten über so etwas profanes wie einen "Sündenbock" erhaben und fähig zur tatsächlichen Diskussion sein ...
Sie betont häufig das "heute". Um wohl auch darauf hinzuweisen, dass es damals nicht so war. Wenn man sie den heutigen Schulalltag beschreiben hört, könnte man meinen, damals sei es anders gewesen. Damals hätten die Schüler Lust am Lernen, Freude an der Schule, Respekt vor dem Lehrer usw gehabt. Wenn sie dies tatsächlich glaubt, dann empfehle ich ihr die Schriften der alten Römer, welche über die damaligen Jugendlichen und deren Sittenverfall klagen. Auch damals kämpfte bereits die Front Lehrer - Schüler gegeneinander ... und damals wie heute haben einige vieles gelernt und andere sogut wie nichts ...
Ich habe einige Male Eindruck, dass sie die schulischen Probleme alleine den Lehrern zuschieben möchte. Sie beschreibt zwar immer wieder, was sie alles für ihre Kinder tut (was eigentlich Job der Lehrerin wäre), betont aber immer wieder, wieviel Arbeit die Eltern auf die Lehrer abwälzen. Sie scheint meiner Ansicht nach zu den Eltern zu gehören, welche die pädagogische Verantwortung komplett in die Hände der Lehrer legen. So beschreibt sie, dass die Lehrerin ihrer Tochter einen Brief nach Hause schrieb, in welchen Bereichen der engl. Sprache die Kleine ihre Probleme hätte und was verstärkt gelernt werden sollte. Zudem der Vermerk, evtl Nachhilfe in Angriff zu nehmen oder einige von ihr empfohlenen Bücher zu kaufen. Daraufhin antwortete sie mit einem Schreiben an die Lehrerin, welche Schwierigkeiten die Tochter zu Hause habe, und dass die Lehrerin mit ihr in der Schule bitte den Müll hinuntertragen, einen gepflegten Umgangston erlernen, etc solle. Mit anderen Worten: "Mischen sie sich nicht in meine Angelegenheiten, ich mische mich auch nicht in ihre, tun sie mal schön, wofür sie bezahlt werden". Für sie scheint Schule zu bedeuteten, dass die Kinder von 8 bis 13 Uhr lernen, und außer Hausaufgaben hat sich die Sache damit erledigt ... wofür werden die Lehrer sonst so übermäßig bezahlt ... dass eine Lehrerin leider keine 30 Mal Einzelunterricht für jeden Einzelnen machen kann, übersieht sie dabei ...
Sie neigt auch dazu, sich einige Dinge zu drehen, wie es ihr gefällt. "Wer kein Haar in der Suppe findet, der schüttelt so lange mit dem Kopf, bis eines hineinfällt". Obiges Beispiel etwa. Hätte die Lehrerin keinen Brief geschrieben, so hätte sie bestimmt gewettert, dass sich die Lehrer nicht individuell um die Kinder kümmern, sondern alle in einen Topf werfen. Auch die Geschichte vom Regenbogenfisch, die sich sehr schön interpretieren lässt, deutet sie negativ als Gleichmachung aller, niemand darf sich hervortun, wer "besser" ist wird niedergedrückt und so grau werden wie alle anderen. Solche Argumente bringt sie oft an. Natürlich ist es immer eine Sache der Interpretation, aber sie neigt extrem häufig (sozusagen immer) dazu, alles ins Schlechte zu ziehen ..
Sie stellt Kinder als lernwillige, liebe Engelchen dar, die jederzeit lernen würden, wenn sie nur die Chance hätten. Kinder sind neugierig und aufnahmebereit, Lehrer verderben all dies. Dass es zwischen all diesen liebenswerten Engelchen auch Rotzgören gibt, die vor nichts und niemandem Respekt haben, keine Erziehung genossen haben und selbst den härtesten Pädagogen an den Rand des Nervenzusammenbruches führen können, und wie schwer es ist, einem nicht-deutsch-sprechenden Kind etwas zu vermitteln, und wiesehr Gruppendynamik gerade in großen Klassen wirkt, davon wird kein Wort erwähnt. Schließlich sind Kinder von Natur aus brave Engel ...
Sie spricht stellenweise tatsächlich wichtige Dinge an, die der Verbesserung bedürfen. Mit ihrem Umgangston leider verbaut sie es sich und findet vermutlich nur Gefallen bei denen, welche Stammtischdiskussionen bevorzugen. Denn trotz all ihrer Fremdwörter und intelligenten Zitate diverser Philosophen und Gelehrten ist der Text leider nicht haltbar oder gar verwertbar. All diese Lehrer, die sie beschreibt - ich habe noch keinen einzigen solchen erlebt. Mag sein, dass es vereinzelt solche traurigen Exemplare gibt, aber Ausnahmen gibt es überall ... ebensowenig, wie sie wünscht, dass ihre Kinder gleichgemacht und über einen Kamm geschoren werden, sollte sie dies auch den Lehrern gegenüber tun. Aber innere Widersprüche in Handeln und Tun habe ich in diesem Buch leider schon einige entdecken können ...
Ich würde gerne einmal direkt und privat mit dieser Frau reden, wäre bestimmt interessant, ...
Mir ist zum Beispiel aufgefallen, dass sie immer wieder Dinge bekrittelt, die eigentlich dem System "Schule" zuzuschreiben sind. Lehrer sind lediglich ausführende Organe. Und viele Lehrer finden das, was sie tun müssen, auch nicht in Ordnung (Rechtschreibung nicht bis zur dritten Klasse ankritteln, Bewertungen statt Noten, Lehrplan, etc). Aber man hat keine Wahl, wenn man den Job behalten will. Und ich bin sicher, auch Frau Unverzagt aka Kühn würde entsprechend reagieren an Stelle der Lehrer. Dass sie dennoch die Lehrer beschimpft, anstatt das System als solches zu hinterfragen, finde ich extrem kurzsichtig. Sündenbock. Intellektuelle erwachsene Menschen sollten über so etwas profanes wie einen "Sündenbock" erhaben und fähig zur tatsächlichen Diskussion sein ...
Sie betont häufig das "heute". Um wohl auch darauf hinzuweisen, dass es damals nicht so war. Wenn man sie den heutigen Schulalltag beschreiben hört, könnte man meinen, damals sei es anders gewesen. Damals hätten die Schüler Lust am Lernen, Freude an der Schule, Respekt vor dem Lehrer usw gehabt. Wenn sie dies tatsächlich glaubt, dann empfehle ich ihr die Schriften der alten Römer, welche über die damaligen Jugendlichen und deren Sittenverfall klagen. Auch damals kämpfte bereits die Front Lehrer - Schüler gegeneinander ... und damals wie heute haben einige vieles gelernt und andere sogut wie nichts ...
Ich habe einige Male Eindruck, dass sie die schulischen Probleme alleine den Lehrern zuschieben möchte. Sie beschreibt zwar immer wieder, was sie alles für ihre Kinder tut (was eigentlich Job der Lehrerin wäre), betont aber immer wieder, wieviel Arbeit die Eltern auf die Lehrer abwälzen. Sie scheint meiner Ansicht nach zu den Eltern zu gehören, welche die pädagogische Verantwortung komplett in die Hände der Lehrer legen. So beschreibt sie, dass die Lehrerin ihrer Tochter einen Brief nach Hause schrieb, in welchen Bereichen der engl. Sprache die Kleine ihre Probleme hätte und was verstärkt gelernt werden sollte. Zudem der Vermerk, evtl Nachhilfe in Angriff zu nehmen oder einige von ihr empfohlenen Bücher zu kaufen. Daraufhin antwortete sie mit einem Schreiben an die Lehrerin, welche Schwierigkeiten die Tochter zu Hause habe, und dass die Lehrerin mit ihr in der Schule bitte den Müll hinuntertragen, einen gepflegten Umgangston erlernen, etc solle. Mit anderen Worten: "Mischen sie sich nicht in meine Angelegenheiten, ich mische mich auch nicht in ihre, tun sie mal schön, wofür sie bezahlt werden". Für sie scheint Schule zu bedeuteten, dass die Kinder von 8 bis 13 Uhr lernen, und außer Hausaufgaben hat sich die Sache damit erledigt ... wofür werden die Lehrer sonst so übermäßig bezahlt ... dass eine Lehrerin leider keine 30 Mal Einzelunterricht für jeden Einzelnen machen kann, übersieht sie dabei ...
Sie neigt auch dazu, sich einige Dinge zu drehen, wie es ihr gefällt. "Wer kein Haar in der Suppe findet, der schüttelt so lange mit dem Kopf, bis eines hineinfällt". Obiges Beispiel etwa. Hätte die Lehrerin keinen Brief geschrieben, so hätte sie bestimmt gewettert, dass sich die Lehrer nicht individuell um die Kinder kümmern, sondern alle in einen Topf werfen. Auch die Geschichte vom Regenbogenfisch, die sich sehr schön interpretieren lässt, deutet sie negativ als Gleichmachung aller, niemand darf sich hervortun, wer "besser" ist wird niedergedrückt und so grau werden wie alle anderen. Solche Argumente bringt sie oft an. Natürlich ist es immer eine Sache der Interpretation, aber sie neigt extrem häufig (sozusagen immer) dazu, alles ins Schlechte zu ziehen ..
Sie stellt Kinder als lernwillige, liebe Engelchen dar, die jederzeit lernen würden, wenn sie nur die Chance hätten. Kinder sind neugierig und aufnahmebereit, Lehrer verderben all dies. Dass es zwischen all diesen liebenswerten Engelchen auch Rotzgören gibt, die vor nichts und niemandem Respekt haben, keine Erziehung genossen haben und selbst den härtesten Pädagogen an den Rand des Nervenzusammenbruches führen können, und wie schwer es ist, einem nicht-deutsch-sprechenden Kind etwas zu vermitteln, und wiesehr Gruppendynamik gerade in großen Klassen wirkt, davon wird kein Wort erwähnt. Schließlich sind Kinder von Natur aus brave Engel ...
Sie spricht stellenweise tatsächlich wichtige Dinge an, die der Verbesserung bedürfen. Mit ihrem Umgangston leider verbaut sie es sich und findet vermutlich nur Gefallen bei denen, welche Stammtischdiskussionen bevorzugen. Denn trotz all ihrer Fremdwörter und intelligenten Zitate diverser Philosophen und Gelehrten ist der Text leider nicht haltbar oder gar verwertbar. All diese Lehrer, die sie beschreibt - ich habe noch keinen einzigen solchen erlebt. Mag sein, dass es vereinzelt solche traurigen Exemplare gibt, aber Ausnahmen gibt es überall ... ebensowenig, wie sie wünscht, dass ihre Kinder gleichgemacht und über einen Kamm geschoren werden, sollte sie dies auch den Lehrern gegenüber tun. Aber innere Widersprüche in Handeln und Tun habe ich in diesem Buch leider schon einige entdecken können ...
Ich würde gerne einmal direkt und privat mit dieser Frau reden, wäre bestimmt interessant, ...
SaschaSalamander 06.06.2006, 14.04 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL
Unvoreingenommenheit ist nicht immer leicht
Als nächtes nehme ich mir das "Lehrerhasserbuch" vor. Eines gefällt mir gar nicht: ich habe meine Meinung bereits, bevor ich das Buch gelesen habe, denn allein Titel, Aufmachung, Klappentext und erste Blicke auf einzelne Absätze wirken mir sehr ... nun ja, ich kann das Buch bisher nicht wirklich ernstnehmen. Allein der Untertitel "eine Mutter rechnet ab" lässt mich an "Stop! Oder meine Mami schießt!" denken. Deswegen verstehe ich auch nicht, weshalb viele sich so über dieses Buch ärgern. Es müssen wohl wirklich schlimme Anschuldigungen sein, die sie da hervorbringt, und vielleicht trifft sie sogar ab und an ins Schwarze, denn warum sonst sollten sich so viele über ihre Behauptungen ärgern?
Ist dieses Buch reine Provokation in dem Bestreben, ein paar Menschen aufzurütteln und dadurch vielleicht sogar tatsächlich etwas zu bewirken? Will sich die Autorin einfach nur einmal Dampf machen und in einem Rundumschlag für ihre Katharsis sorgen? Hat sich das Berufsbild des Lehrers seit meiner Schulzeit vor etwa 10 bis 20 Jahren sosehr geändert, dass ein solches Buch notwendig geworden ist, um auch den Letzten wachzurütteln? Oder ist dieses Buch einfach nur der Versuch, mittels Presserummel eine Menge Geld zu machen?
Na, ich werde sehen. Und ich werde mir große Mühe geben, unvoreingenommen an dieses Buch heranzugehen ...
Ist dieses Buch reine Provokation in dem Bestreben, ein paar Menschen aufzurütteln und dadurch vielleicht sogar tatsächlich etwas zu bewirken? Will sich die Autorin einfach nur einmal Dampf machen und in einem Rundumschlag für ihre Katharsis sorgen? Hat sich das Berufsbild des Lehrers seit meiner Schulzeit vor etwa 10 bis 20 Jahren sosehr geändert, dass ein solches Buch notwendig geworden ist, um auch den Letzten wachzurütteln? Oder ist dieses Buch einfach nur der Versuch, mittels Presserummel eine Menge Geld zu machen?
Na, ich werde sehen. Und ich werde mir große Mühe geben, unvoreingenommen an dieses Buch heranzugehen ...
SaschaSalamander 01.06.2006, 19.04 | (4/3) Kommentare (RSS) | PL
Frettchen für Dummies
Inzwischen habe ich schon einige der Dummie-Bücher gelesen. Als ich das Buch
"Frettchen für Dummies" in der Bibliothek bei einem (sehr sympathsichen)
Mitarbeiter (der jedesmal grinst, wenn ich wieder etwas reservieren komme) reservierte,
lachte er und fragte sich, wofür es eigentlich KEINE Dummie-Bücher gäbe. Und er hat
Recht, denn diese Bücher gibt es zu jedem wichtigen und unwichtigen Thema. Aber es
sind nicht irgendwelche Bücher für DaUs (Dummies), sondern Ratgeber, die ich Laien
wie Fachmenschen ebenso ans Herz legen kann.
Die Bücher der Dummie-Reihe kennzeichnen sich alle dadurch, dass sie die Informationen auf eine sehr gut lesbare Weise vermitteln. Wer die Materie in- und auswendig kennt, könnte sich scheckiglachen über den humorvollen Schreibstil und stellt fest, dass die Informationen (zumindest in allen Büchern, die ich gelesen habe) sehr gut widergegeben wurden. Wer noch nichts vom Thema weiß, der erfährt auf humorvolle Art und Weise ohne große Hirnverrenkungen mehr über das, was er lernen möchte. Computeranwendungen, Heimwerkeln, Autos, Psychologie, Philosophie, Musikinstrumente, Gymnastik, klassische Musik, Haustierhaltung, Handarbeiten und was weiß ich nicht alles. In den Anfangszeiten meiner Computerzeit waren mir die Dummiebücher eine nicht zu unterschätzende Hilfe.
Ich habe mir das "Frettchenbuch für Dummies" geholt. Und schon beim ersten Durchblättern fand ich einige wertvollen Informationen, die ich im Netz und aus verschiedenen Fachbüchern noch nicht bekommen habe. Der Autor ist selbst Herrchen einiger solcher Wusel und hat wirklich Ahnung von dem, was er schreibt. Endlich ein Buch, das ich mir über Frettchen kaufen werde. Die meisten Bücher haben zwar hübsche Bilder (damit wird in den Dummiebüchern eher gespart), aber der Text erscheint mir zu menschenfreundlich. Ich las Bücher, in denen es hieß, die Tiere könnten auch alleine gehalten werden, und die vorgegebenen Maße des Käfigs waren fast alle zu klein. Ein solches Buch soll aber nicht dem Halter um den Bart gehen, sondern vor allem die artgerechte Haltung in den Vordergrund rücken. Kim Schilling versteht es hier wirklich, diese Tierchen schmackhaft zu machen, aber zugleich auch deutlich zu machen, wieviel Arbeit mit diesen wahnsinnigen Irren verbunden ist.
Und für das Lachen ist gesorgt. Bereits beim Überfliegen des Buches in der U-Bahn und auf der Straße musste ich lauthals loslachen. Die Bücher sind mit viel Witz geschrieben, locker und lässig. Theorie muss nicht todernst sein, bei keinem Thema. Und so ein witziges Thema wie Frettchen bietet da erst recht Anlass!
"Wenn sie angefaucht werden, fauchen Sie doch auch mal zurück. So ein dummes Frettchengesicht sehen Sie nicht alle Tage"
"Ich kenne kein Frettchen, das noch keinen Freudentanz aufgeführt hat. Falls doch, dann war es bestimmt tot. [...] Achtung: Frettchen sind Profis. Probieren sie diese Bewegungen nicht selbst aus, sonst könnten irreparable Schäden an Ihrem Bewegungsapparat und Ihrem Ego die Folge sein. Dieser Tanz ist ohne Hand und Fuß. Das Frettchen bewegt sich in alle Richtungen gleichzeitig. Nach vorn hüpfen, seitwärts tänzeln, dann eine Rolle rückwärts. Der Tanz ist niemals gleich, alle Tänze sind aber sehr unterhaltsam"
Ungeeignete Lebensmittel: "Schweinefleisch, Salz, Finger (auch wenn sie daran beißen), [...] Kaffee und Tee. Bitte kein Koffein. Als wären die Tiere nicht schon aufgedreht genug."
"Mindestens die Hälfte seiner Freizeit sollte ein Frettchen zusammen mit Ihnen verbringen. Vielleicht hat Ihre Mutter Sie früher immer auf ein Kissen gesetzt, Ihnen eine Flasche in den Mund gesteckt und den Fernseher eingeschaltet. Aber das war sicherlich nicht das, was sie erhofft hatten. Auch ein Frettchen möchte spielen, und sein Besitzer sollte sich anschließen. Das ist gut für Geist, Seele und Figur. [...] Menschen tun die blödesten Dinge, wenn sie mit ihren Frettchen spielen. Und Frettchen tun auch die dümmsten Sachen. Nun ja, es sind halt Frettchen."
Und dazu gibt es bei den meisten Kapiteln vorab noch einen herrlichen Cartoon über Frettchenhaltung. Cartoons, die vermutlich nur Frettchenhalter verstehen oder Menschen, die um die Eigenheiten dieser Racker wissen ;-)
Auch, wenn ich hier mehr über die witzige Seite des Buches geschrieben habe (denn was soll ich auch über die fachliche schreiben als "sinnvoll, qualifiziert, hilfreich und fachkundig"?) - das Buch gehört zu denen, die man als Frettchenbesitzer im Schrank stehen haben sollte. Vor allem die Tipps für die Pflege der Tiere und Hinweise auf mögliche Krankheiten sind sehr wichtig. Und bei all dem Fachwissen ist das Buch wirklich gut zu lesen und macht Freude.
Die Bücher der Dummie-Reihe kennzeichnen sich alle dadurch, dass sie die Informationen auf eine sehr gut lesbare Weise vermitteln. Wer die Materie in- und auswendig kennt, könnte sich scheckiglachen über den humorvollen Schreibstil und stellt fest, dass die Informationen (zumindest in allen Büchern, die ich gelesen habe) sehr gut widergegeben wurden. Wer noch nichts vom Thema weiß, der erfährt auf humorvolle Art und Weise ohne große Hirnverrenkungen mehr über das, was er lernen möchte. Computeranwendungen, Heimwerkeln, Autos, Psychologie, Philosophie, Musikinstrumente, Gymnastik, klassische Musik, Haustierhaltung, Handarbeiten und was weiß ich nicht alles. In den Anfangszeiten meiner Computerzeit waren mir die Dummiebücher eine nicht zu unterschätzende Hilfe.
Ich habe mir das "Frettchenbuch für Dummies" geholt. Und schon beim ersten Durchblättern fand ich einige wertvollen Informationen, die ich im Netz und aus verschiedenen Fachbüchern noch nicht bekommen habe. Der Autor ist selbst Herrchen einiger solcher Wusel und hat wirklich Ahnung von dem, was er schreibt. Endlich ein Buch, das ich mir über Frettchen kaufen werde. Die meisten Bücher haben zwar hübsche Bilder (damit wird in den Dummiebüchern eher gespart), aber der Text erscheint mir zu menschenfreundlich. Ich las Bücher, in denen es hieß, die Tiere könnten auch alleine gehalten werden, und die vorgegebenen Maße des Käfigs waren fast alle zu klein. Ein solches Buch soll aber nicht dem Halter um den Bart gehen, sondern vor allem die artgerechte Haltung in den Vordergrund rücken. Kim Schilling versteht es hier wirklich, diese Tierchen schmackhaft zu machen, aber zugleich auch deutlich zu machen, wieviel Arbeit mit diesen wahnsinnigen Irren verbunden ist.
Und für das Lachen ist gesorgt. Bereits beim Überfliegen des Buches in der U-Bahn und auf der Straße musste ich lauthals loslachen. Die Bücher sind mit viel Witz geschrieben, locker und lässig. Theorie muss nicht todernst sein, bei keinem Thema. Und so ein witziges Thema wie Frettchen bietet da erst recht Anlass!
"Wenn sie angefaucht werden, fauchen Sie doch auch mal zurück. So ein dummes Frettchengesicht sehen Sie nicht alle Tage"
"Ich kenne kein Frettchen, das noch keinen Freudentanz aufgeführt hat. Falls doch, dann war es bestimmt tot. [...] Achtung: Frettchen sind Profis. Probieren sie diese Bewegungen nicht selbst aus, sonst könnten irreparable Schäden an Ihrem Bewegungsapparat und Ihrem Ego die Folge sein. Dieser Tanz ist ohne Hand und Fuß. Das Frettchen bewegt sich in alle Richtungen gleichzeitig. Nach vorn hüpfen, seitwärts tänzeln, dann eine Rolle rückwärts. Der Tanz ist niemals gleich, alle Tänze sind aber sehr unterhaltsam"
Ungeeignete Lebensmittel: "Schweinefleisch, Salz, Finger (auch wenn sie daran beißen), [...] Kaffee und Tee. Bitte kein Koffein. Als wären die Tiere nicht schon aufgedreht genug."
"Mindestens die Hälfte seiner Freizeit sollte ein Frettchen zusammen mit Ihnen verbringen. Vielleicht hat Ihre Mutter Sie früher immer auf ein Kissen gesetzt, Ihnen eine Flasche in den Mund gesteckt und den Fernseher eingeschaltet. Aber das war sicherlich nicht das, was sie erhofft hatten. Auch ein Frettchen möchte spielen, und sein Besitzer sollte sich anschließen. Das ist gut für Geist, Seele und Figur. [...] Menschen tun die blödesten Dinge, wenn sie mit ihren Frettchen spielen. Und Frettchen tun auch die dümmsten Sachen. Nun ja, es sind halt Frettchen."
Und dazu gibt es bei den meisten Kapiteln vorab noch einen herrlichen Cartoon über Frettchenhaltung. Cartoons, die vermutlich nur Frettchenhalter verstehen oder Menschen, die um die Eigenheiten dieser Racker wissen ;-)
Auch, wenn ich hier mehr über die witzige Seite des Buches geschrieben habe (denn was soll ich auch über die fachliche schreiben als "sinnvoll, qualifiziert, hilfreich und fachkundig"?) - das Buch gehört zu denen, die man als Frettchenbesitzer im Schrank stehen haben sollte. Vor allem die Tipps für die Pflege der Tiere und Hinweise auf mögliche Krankheiten sind sehr wichtig. Und bei all dem Fachwissen ist das Buch wirklich gut zu lesen und macht Freude.
SaschaSalamander 01.03.2006, 09.33 | (0/0) Kommentare | PL
Schreiben in Cafés
Lesen ist eine Sache ... aber, so schön es ist ... ist es trotzdem passiv ... wen die Leidenschaft so richtig packt, der möchte gerne aktiv werden ... und in diesem Fall selbst schreiben. Gedichte, Kurzgeschichten, Romane, oder einfach nur Gedanken in Worte fassen und sich anderen mitteilen ...
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Eine solche Anleitung zum freien Schreiben bietet Natalie Goldberg in ihrem Buch Schreiben in Cafés ...
Für wirklich professionelles Schreiben halte ich dieses Buch nicht geeignet, aber es stellt eine wichtige Vorstufe dar: um professionell schreiben zu können, muss man erst einmal lernen, die Worte von innen heraus fließen zu lassen, sie zuzulassen, sich darauf einzulassen, sie geschehen zu lassen ... denn bevor nicht ein Ergebnis auf dem Papier steht, kann man es nicht bearbeiten ;-)
Natalie Goldberg gibt in ihrem Buch viele Tipps und Anregungen, wie man "einfach darauf losschreiben" kann, ohne inneren Kritiker, ohne lange zu überlegen. Frei von innen heraus. Sie lenkt den Blick auf die schreibenswerten Kleinigkeiten des Alltags und zeigt, wie scheinbar unscheinbare Situationen und Szenen zur Grundlage eines langen und bewegenden Textes werden können.
Sie zeigt in den einzelnen Kapiteln Möglichkeiten auf, den Schreibfluss anzuregen und Blockaden zu lösen. Ihr Buch macht Lust darauf, genau jetzt in diesem Moment damit anzufangen. Dazu braucht es keinen professionellen Hintergrund, keine literarische Grundlage und kein Studium der Literatur. Für diese Form des Schreibens braucht es lediglich den mutigen Schritt, nicht erst "morgen" damit anzufangen.
Und niemand kann sich herausreden mit "das schaffe ich eh nicht", denn beim freien Schreiben gibt es kein Richtig und kein Falsch ... sondern einfach nur ein Bedürfnis, dem endlich Raum geschaffen wird, ...
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Meine eigenen Gedanken zu diesem Buch:
Da ich Geschichten und Texte gerne aus dem Bauch heraus schreibe und das Schreiben als ebenso notwendig erachte wie das Atmen, habe ich für den Einstieg ein Buch gelesen, das diese freie Form des Schreibens darstellt. Denn meine Musiklehrer haben mich nicht umsonst gelehrt, dass richtiges Atmen tatsächlich gelernt sein will und eine Kunst für sich ist *smile*
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Viele ihrer Anregungen habe ich mir bereits selbst erarbeitet, andere haben sich auch ohne mein bewusstes Zutun von selbst verfestigt. Und manches, an dem es bisher hapert, hat einen kleinen "Kick" in eine neue Richtung bekommen und ist in Arbeit ;-)
Sie verknüpft das Buch stellenweise mit der buddhistischen Lehre, was ich stellenweise unpassend finde, was jedoch nicht wirklich stört. Gegen Ende wird es ziemlich langgezogen, aber ein Sachbuch sollte man sowieso nicht von vorne bis hinten lesen ;-)
Ich habe "Schreiben in Cafés" aus der Bücherei geliehen und werde es mir kaufen, um aktiv damit zu arbeiten. Anregungen werde ich mir mit Leuchtmarker markieren, grundlegende Informationen bezüglich des Schreibens in einer anderen Farbe. Und dann werde ich ab und an einfach einmal das Buch aufschlagen und das Kapitel durchlesen ... oder nachschlagen, wenn ich "Schnupfen" habe und das Atmen schwerfällt, ...
Mein Ziel ist es, über das freie Schreiben hinauszukommen ... aber das ist ein anderes Buch und wird ein anderes Mal empfohlen ;-)
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Eine solche Anleitung zum freien Schreiben bietet Natalie Goldberg in ihrem Buch Schreiben in Cafés ...
Für wirklich professionelles Schreiben halte ich dieses Buch nicht geeignet, aber es stellt eine wichtige Vorstufe dar: um professionell schreiben zu können, muss man erst einmal lernen, die Worte von innen heraus fließen zu lassen, sie zuzulassen, sich darauf einzulassen, sie geschehen zu lassen ... denn bevor nicht ein Ergebnis auf dem Papier steht, kann man es nicht bearbeiten ;-)
Natalie Goldberg gibt in ihrem Buch viele Tipps und Anregungen, wie man "einfach darauf losschreiben" kann, ohne inneren Kritiker, ohne lange zu überlegen. Frei von innen heraus. Sie lenkt den Blick auf die schreibenswerten Kleinigkeiten des Alltags und zeigt, wie scheinbar unscheinbare Situationen und Szenen zur Grundlage eines langen und bewegenden Textes werden können.
Sie zeigt in den einzelnen Kapiteln Möglichkeiten auf, den Schreibfluss anzuregen und Blockaden zu lösen. Ihr Buch macht Lust darauf, genau jetzt in diesem Moment damit anzufangen. Dazu braucht es keinen professionellen Hintergrund, keine literarische Grundlage und kein Studium der Literatur. Für diese Form des Schreibens braucht es lediglich den mutigen Schritt, nicht erst "morgen" damit anzufangen.
Und niemand kann sich herausreden mit "das schaffe ich eh nicht", denn beim freien Schreiben gibt es kein Richtig und kein Falsch ... sondern einfach nur ein Bedürfnis, dem endlich Raum geschaffen wird, ...
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Meine eigenen Gedanken zu diesem Buch:
Da ich Geschichten und Texte gerne aus dem Bauch heraus schreibe und das Schreiben als ebenso notwendig erachte wie das Atmen, habe ich für den Einstieg ein Buch gelesen, das diese freie Form des Schreibens darstellt. Denn meine Musiklehrer haben mich nicht umsonst gelehrt, dass richtiges Atmen tatsächlich gelernt sein will und eine Kunst für sich ist *smile*
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Viele ihrer Anregungen habe ich mir bereits selbst erarbeitet, andere haben sich auch ohne mein bewusstes Zutun von selbst verfestigt. Und manches, an dem es bisher hapert, hat einen kleinen "Kick" in eine neue Richtung bekommen und ist in Arbeit ;-)
Sie verknüpft das Buch stellenweise mit der buddhistischen Lehre, was ich stellenweise unpassend finde, was jedoch nicht wirklich stört. Gegen Ende wird es ziemlich langgezogen, aber ein Sachbuch sollte man sowieso nicht von vorne bis hinten lesen ;-)
Ich habe "Schreiben in Cafés" aus der Bücherei geliehen und werde es mir kaufen, um aktiv damit zu arbeiten. Anregungen werde ich mir mit Leuchtmarker markieren, grundlegende Informationen bezüglich des Schreibens in einer anderen Farbe. Und dann werde ich ab und an einfach einmal das Buch aufschlagen und das Kapitel durchlesen ... oder nachschlagen, wenn ich "Schnupfen" habe und das Atmen schwerfällt, ...
Mein Ziel ist es, über das freie Schreiben hinauszukommen ... aber das ist ein anderes Buch und wird ein anderes Mal empfohlen ;-)
SaschaSalamander 24.04.2005, 19.14 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL
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